Heute, 30. April wird der letzte Lawinenreport der Saison 2024-25 veröffentlicht. Bei markanten Änderungen der Lawinensituation informieren wir weiterhin im Blog.
Seit dem letzten Blogeintrag hat sich die Lawinensituation nicht wesentlich verändert. Die jüngsten Triebschneeansammlungen haben sich schnell stabilisiert und sind nur noch sehr vereinzelt im Hochgebirge an schattigen Steilhängen störanfällig.
Die Lawinengefahr geht aktuell vom Nassschneeproblem aus und unterliegt einem Tagesgang. Die Altschneedecke ist in hohen Lagen in Schattenhängen sowie an Sonnenhängen im Hochgebirge durchnässt.
Ein Hochdruckgebiet sorgt aktuell für sonnige Tage und wolkenlose Nächte: Die Schneedecke kann während der Nacht gut ausstrahlen und wiedergefrieren, somit ist die Lawinengefahr in der Früh gering bei oft günstigen Verhältnissen. Im Laufe des Tages steigt die Gefahr mit dem Temperaturanstieg und der Sonneneinstrahlung an. Lawinen sind jedoch meist nur klein.
An steilen Hängen besteht in der Früh auf der gefrorenen Schneeoberfläche Abrutschgefahr.
Der Lawinenwarndienst hat derzeit nur wenige Rückmeldungen aus dem Gelände, daher muss die Lawinengefahr vor Ort besonders sorgfältig beurteilt werden.







Hoher Luftdruck sorgt auch am Donnerstag und Freitag für klaren Himmel, die Lawinengefahr ändert sich damit nicht. Am Samstag und Sonntag nimmt nach den aktuellen Prognosen die Bewölkung zu und die Schauerwahrscheinlichkeit steigt leicht an. Am Sonntag besteht aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit und der Bewölkung in der Nacht bereits am Vormittag die Gefahr von Nassschneelawinen. Am Montag wird das Wetter mit einer Kaltfront wahrscheinlich unbeständig mit Regen- und Schneeschauern.
