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Rückblick

In der vergangenen Woche hat sich an der Schnee- und Lawinensituation
nur wenig geändert. Die Verhältnisse sind im ganzen Land günstig,
Gefahrenstellen sind selten. Rückmeldungen und Beobachtungen vom
Wochenende bestätigen, dass extremes Steilgelände in allen Expositionen
befahren wurde, Lawinenauslösungen wurden uns keine gemeldet. Übrigens
freuen wir uns immer über Rückmeldungen und Bilder aus dem Gelände, ihr
könnt uns über diese Adresse erreichen: lawine@provinz.bz.it

Lockerschneelawinen im südostexponierten Gelände auf ca. 3000 m auf dem
Patscherkees im Aufstieg auf den Wintergipfel des Hochgall (3436 m),
Rieserfernergruppe. (23.03.2019)
Nordexponiert gab es wunderschönen, spannungsarmen Pulverschnee zu genießen. Im Hintergrund Nordwand des Hochgall. (23.03.2019)

Sonnseitig
dagegen ist die Schneedecke nach klaren Nächten bis über 3000 m
tragfähig gefroren, bei richtiger zeitlicher Planung gehen sich schöne
Firnabfahren aus. Große Windschar, Rieserfernergruppe. (24.04.2019)

Zu
Wochenbeginn war es mit dem Traumwetter dann vorübergehend vorbei. Mit
einer Kaltfront aus Nordwest hat es deutlich abgekühlt und starker Wind
hat eingesetzt. Niederschlag gab es vor allem im Norden des Landes
ein wenig.

Messdaten
der Station Ladurns. Bis zum 24.03. ist die Schneehöhe bei hohen
Temperaturen und viel Sonne langsam zurückgegangen. Am Montag gab es
etwas Neuschnee, die Temperaturen sind deutlich gesunken und der Wind
hat aufgefrischt.

Stürmisch
und eiskalt war es am Dienstag auf den Bergen. Im Bild der Aufstieg zur
Finailspitze im Schnalstal mit deutlich sichtbaren
Schneeverfrachtungen. (26.03.2019)

Hochalpin
waren die frischen Triebschneepakete vorübergehend sehr
störungsanfällig. Im Bild, Riss im frischen Triebschnee. (26.03.2019)

Durch
den vielen Wind ist die Schneeoberfläche stark vom Wind gezeichnet. (26.03.2019)

Wie geht`s weiter?

Die
günstigen Tourenverhältnisse bleiben uns erhalten. Die zusammenhängende
Schneedecke zieht sich zwar langsam aber sicher immer weiter in die
Höhe zurück, allgemein liegt aber noch genug Schnee für gute Touren. Die
Schneedeckenuntersuchungen zeigen meist einen stabilen
Schneedeckenaufbau, Stabilitätstest bestätigen dies. Ein paar Profile
zeigen aber auch Schwachschichten die für Überraschungen gut sind, v.a.
im selten befahrenen Tourengelände an Übergängen von wenig zu viel
Schnee.

Schneeprofil
Grionloch, Rojen. Der untere Teil der Schneedecke ist fast schon
isotherm, der obere Teil besitzt noch leichte Kältereserven und eine
Schwachschicht in der mit dem „Erweiterten Säulentest (ECT)“ ein Bruch
mit Fortpflanzung initiiert werden konnte. (27.03.2019)

In
den nächsten Tagen gilt es den leichten Tagesgang der Lawinengefahr zu
beachten. In der Früh sind nach klaren Nächten die Bedingungen günstig,
mit der Sonne und der tageszeitlichen Erwärmung steigt v.a. die Gefahr
von feuchten Lawinen etwas an.