Kurzer Rückblick
Die Schneefälle in der letzten Woche in Kombination mit starkem bis stürmischem Wind, führten zu erheblicher Lawinengefahr. Die Lawinengefahr wurde vor allem vom Triebschnee- und Altschneeproblem bestimmt, dies besonders in den westlichen Landesteilen und am Alpenhauptkamm.
Uns haben zahlreiche Rückmeldungen über Setzungsgeräusche (Whumm- Geräusche), Risse in der Schneedecke und fernausgelöste Lawinen aus dem Gelände erreicht, die die kritische Lawinensituation bestätigten. Außerdem wurden auch viele Lawinenauslösungen im schwachen Altschnee gemeldet.




In den letzten Tagen wurden die Rückmeldungen über Alarmzeichen seltener, das bestätigt die allmähliche Besserung des Altschneeproblems. Die Schwachschichten im Altschnee sind in der Schneedecke aber weiterhin vorhanden und müssen in der Tourenplanung bedacht werden. Außerdem können Lawinen im Triebschnee ausgelöst werden und in der Folge aufgrund der schwachen Schneedeckenbasis die gesamte Schneedecke mitreißen.
Ausblick
Heute, am 15. Jänner bringen leichte Schneefälle am Alpenhauptkamm ein paar cm Neuschnee, auf den Bergen des Ahrntals sind bis zu 10 cm möglich. Der Schneefall ist von starkem Nordwind begleitet, damit bildet sich vor allem im schattigen Gelände störungsanfällige Triebschneeansammlungen.

Ab morgen Donnerstag bringt Hochdruckeinfluss sonniges und ruhiges Wetter, damit wird sich auch der Triebschnee langsam verfestigen. Das Altschneeproblem bleibt aber weiterhin bestehen und muss beachtet werden.

Die Mittelfristprognosen zeigen aktuell bis Ende Jänner keine nennenswerten Schneefälle.
