Bezüglich der Lawinengefahr hat sich seit dem letzten Blogbeitrag nur wenig geändert. Die Verhältnisse sind überwiegend günstig. Auslösungen im Altschnee sind aber weiterhin stellenweise möglich. Insbesondere entlang des Alpenhauptkammes. Zwar hat die Anzahl der Gefahrenstellen weiter abgenommen, jedoch erhalten wir immer noch einzelne Meldungen über störanfällige Schwachschichten und Alarmzeichen. Heimtückisch ist, dass solche Gefahrenstellen nicht erkennbar sind. Anzutreffen sind sie besonders an windberuhigten Nordhängen oberhalb von 2200 m, vereinzelt auch an West- und Osthängen.
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Rissbildung im Kammbereich in den Sarntaler Alpen. (Foto: Peter Vanzo, 20.02.2023) |
In den vergangenen Tagen hat es deutlich abgekühlt, wodurch es kaum mehr zu Nassschneelawinen kam.
Ausblick und Tendenz
Auch in den kommenden Tagen ändert sich wenig an der Schnee- und Lawinensituation. Die Kaltfront, welche sich am Samstag Südtirol nähert, bringt nur im Nordwesten etwas Neuschnee. Stellenweise können 5 bis 10 cm Neuschnee fallen. Nördlich des Alpenhauptkammes fällt mehr Schnee. Der Süden bleibt trocken und sonnig. Im Tagesverlauf setzt im ganzen Land starker Nordföhn ein, der auch am Sonntag für stürmische Verhältnisse auf den Bergen sorgt.
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Neuschneesumme vom Samstag 25.02.2023 |
Mit Neuschnee und dem starken Wind kann die Lawinengefahr am Wochenende gebietsweise vorübergehend etwas ansteigen. Vor allem frische Triebschneeansammlungen sollten im steilen Gelände möglichst gemieden werden.