Etwas Neuschnee im Anmarsch
Die intensiven Niederschläge von Ende Oktober, die oberhalb von 2200-2500 m als Schnee gefallen sind, haben dort eine oft zusammenhängende Schneedecke aufgebaut. Sie ist stark vom Wind beeinflusst.
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Schneeverhältnisse in Sulden. (Foto 8.11.2018) |
In den weniger sonnenexponierten Hängen liegt die Schneehöhe zwischen 40 und 80 cm. Der Schneedeckenaufbau ist recht günstig, eine nicht schlechte Ausgangslage für den kommenden Winter. Im sonnenexponierten Gelände dagegen, haben die milden Temperaturen und der nicht gefrorene Boden dazu geführt, dass der Schnee vielfach geschmolzen ist.
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Die Schneebedeckung hängt stark von der Exposition ab. Hohe Scheibe, Sarntal. (Foto 23.11.2018) |
Zwei Schneeprofile, beide aus etwa 3000 m Seehöhe, zeigen eine kompakte, gut mit dem Untergrund verbundene Schneedecke. An der Schneeoberfläche zeigt sich ein schwächerer Schichtaufbau mit windbeeinflusstem Schnee. Dieser lagert auf weichen Schneeschichten, verfestigt sich aber zusehends.
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Schneeprofil Madritschspitze, Sulden auf 2950 m, Exposition Nord, 8.11.2018. |
Hochalpin haben der starke Wind und seit einigen Tagen die tiefen Temperaturen zu einer Verfestigung der Schneeoberfläche geführt. Die Schneedecke ist häufig hart, kompakt und trocken, in tieferen Lagen auch gefroren.
Heute Abend beginnt es von Süden her zu schneien. Auf der folgenden Schneevorhersagekarte sieht man, dass in den typischen Südstaulagen am meisten Schnee zu erwarten ist. Am wenigsten Schnee fällt im Nordwesten und Nordosten des Landes.
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48h Neuschneeprognose mit Setzung Freitag 23.11.2018 1:00 Uhr bis Sonntag 25.11.2018 1:00 Uhr. |
Mit diesen Schneefällen steigt die Lawinengefahr speziell dort, wo schon eine zusammenhängende Schneedecke liegt an: auf Skitouren gilt es besonders den frischen Triebschnee zu beachten.