Kategorie: Aktuelle Situation
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Zweifelhafte Messdaten immer kritisch hinterfragen
Die stattlichen Schneehöhen in Tirol führen trotz bester Vorbereitung unweigerlich auch zu Messproblemen bei vereinzelten Wetterstationen. Da zum Beispiel die Sensoren für die Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsmessungen meist in einer Höhe von 2,5m bis 3,5m über Grund am Stationsmast angebracht sind, können diese bei entsprechenden Schneefällen eingeschneit werden. Klarerweise messen diese Messgeräte dann keine richtigen Lufttemperaturen…
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Leichter tageszeitlicher Anstieg der Lawinengefahr – Gleitschneelawinen bilden das Hauptproblem
Die Lawinengefahr steigt heute im Tagesverlauf leicht an. Der Grund: Es wird wärmer und die Sonne strahlt vom Himmel. Die Schneedecke wird deshalb in sehr steilen, sonnenbeschienenen Hängen zumindest unterhalb etwa 2200m an der Oberfläche feucht. Trockene Luft verlangsamt jedoch diesen Durchfeuchtungsprozess. Dennoch kann man heute nicht ganz ausschließen, dass sich die seit gestern gebildeten…
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Die Schneehöhen sind außergewöhnlich – die Lawinensituation war es nicht unbedingt!
Betrachten wir die Statistik so fällt Außergewöhnliches auf: Die Gesamtschneehöhen für diese Jahreszeit haben bei einigen unserer Beobachterstationen die bisher gemessenen Maxima überschritten. (In Boden im Lechtal besteht die längste Messreihe des Lawinenwarndienstes Tirol. Dort misst die Familie Friedl seit 1960 regelmäßig die Schneehöhen. Noch nie war diese seit Beobachtungsbeginn an einem 10.01. so hoch…
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Die Lawinengefahr wird nun zurückgehen – ein kurzfristiger tageszeitlicher Anstieg durch Erwärmung ist zu erwarten
Nicht nur in Tirol, sondern im Westen Österreichs wurde heute verbreitet zumindest oberhalb der Waldgrenze Stufe 4 ausgegeben. Gefahrenstufenkarte auf www.lawinen.at vom 09.01.2012 Schuld waren wieder einmal die Kombination aus zum Teil großen Neuschneemengen samt Wind. Neuerlich viel Neuschnee in Nordtirol …mit Wind über Verfrachtungsstärke, vornehmlich aus NW… Heute haben…
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Neuschnee und Wind – wieder in Kombination
Während der Nacht gab es neuerlich etwas Neuschnee. In den Regionen Silvretta, Arlberg und Außerfern etwa 20 bis 40cm, entlang der Nordalpen ca. 20 bis 30cm (wobei die Seegrube wieder einen Ausreißer darstellt), inneralpin und entlang des Alpenhauptkammes etwa 15 bis 25cm. Im Unterland konnten im Mittel ca. 10 bis 45cm Neuschneezuwachs gemessen werden, im…
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Nochmals viel Neuschnee gefallen – verbreitet große Lawinengefahr!
Seit Freitag Früh bis heute Morgen um 05:00 Uhr hat es nochmals viel Neuschnee gegeben. Besonders in den Gebieten der Silvretta, des Arlbergs und der westlichen Nordalpen wuchs die Schneehöhe nochmals stark an. In diesen Regionen lagen die neuerlichen Neuschneemengen bei 40 bis 60cm, stellenweise darüber. Die Regionen entlang des Alpenhauptkammes bekamen bis zu 50cm…
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Viel Neuschnee unter starkem Windeinfluss gefallen, gebietsweise große Lawinengefahr!
Von gestern Vormittag bis heute Früh ist einiges an Neuschnee in Tirol hinzugekommen. Besonders viel Neuschnee gab es in den Regionen Arlberg-Außerfern (Mittelwerte von 40-60cm), Silvretta-Samnaun (40-60cm), Ötztaler und Stubaier Alpen (30-60 cm), Tuxer– und Zillertaler Alpen (20-40cm), Westliche Nordalpen (20-60cm), Osttiroler Tauern (20-40cm). Geringer war die Neuschneeausbeute im Tiroler Unterland und im südlichen Osttirol.…
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Erhebliche Neuschneemengen und orkanartiger Wind prognostiziert
Die aktuellen Neuschneeprognosen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) deuten in den nächsten Tagen auf einen großen Schneezuwachs in Tirol hin. Betroffen werden alle Regionen Nordtirols, die Osttiroler Tauern und Zentralosttirol sein, die Osttiroler Dolomiten nur in abgeschwächter Form. Die zunächst heute Mittwoch durchziehende Kaltfront wird nur gemäßigte Schneefälle verursachen, die in tiefen…
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Es wird spannend…
Umfangreiche Schneedeckenuntersuchungen in Tirol während der vergangenen Zeit ergeben in Summe ein recht gutes Bild über den Schneedeckenaufbau und somit über mögliche Schwachschichten für den kommenden Schneefall: Am ungünstigsten aufgebaut ist die Schneedecke v.a. in den Regionen entlang des Alpenhauptkammes oberhalb etwa 2500m. Dort ist anfangs im Sektor NW über N bis NO, mit zunehmender…
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Rascher Gefahrenanstieg mit einem ebenso raschen Rückgang der Gefahr
Der Höhenpunkt der Lawinenaktivität war aufgrund des deutlichen Temperaturanstiegs samt Regen bis meist zwischen 1700m und 1900m hinauf eindeutig während der Silvesternacht. Gefahrenstufenkarte mit tageszeitlichem Anstieg der Gefahr am 31.12.2011 Am Neujahrstag sind wir aufgrund der prognostizierten diffusen Strahlung in der Früh noch von einem Tag mit spontaner Lawinenaktivität ausgegangen: Gleitschneelawinen v.a. in…