Kategorie: Aktuelle Situation
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Der März, ein Monat der Extreme…
Die ZAMG bestätigt den allgemeinen Eindruck des inzwischen abgelaufenen März: Es war ein ungewöhnlich sonniger, trockener und warmer Monat. Es war der drittwärmste März seit Beginn der Temperatur-Aufzeichnungen im Jahr 1767, im Süden und Südosten Österreichs sogar der zweitwärmste. Es war auch der drittsonnigste März seit Beginn der Sonnenschein-Messungen der ZAMG im Jahr 1880. In…
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Impressionen zum Windeinfluss…
Die Schneequalität hat durch den Windeinfluss gelitten. Besonders in höheren Regionen findet man derzeit (01.04.2012) eine unregelmäßige Schneeoberfläche, die nicht selten aus Bruchharsch besteht. Windeinfluss der vergangenen Tage macht sich primär beim Abfahrtsgenuss bemerkbar. Stubaier Gletscher (Foto: 31.03.2012) Der Firnspiegel in besonnten Hängen weist auf eine dünne glasige Oberflächenschicht hin. Die Schneeoberfläche wurde…
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Weiterhin gibt es trotz starken Windes nur wenig Gefahrenstellen
Der Wind hat ab dem 29.03. zugelegt und weht kräftig aus nördlicher Richtung. Die wenigen Zentimeter Neuschnee, die in der Nacht des 30.03. gefallen sind wurden verfrachtet. Hochalpin haben sich kleinräumig Triebschneepakete gebildet, die leicht zu erkennen und schwer auszulösen sind. Wind ist v.a. in größeren Höhen zu spüren…(Nördliche Stubaier Alpen am…
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Der Nigg-Effekt…
Dabei handelt es sich um ein kleinräumiges, heimtückisches Phänomen, bei dem sich vermehrt im Frühwinter sowie Frühjahr in kammnahen, meist hohen und hochalpinen, schattigen Bereichen Oberflächenreif bildet (Gefahrenmuster 8). Der Nigg-Effekt dürfte vergangenen Sonntag, dem 25.03. für vereinzelte Lawinenabgänge verantwortlich gewesen sein. Unterhalb des Hohen Rads in der Silvretta löste damals eine Gruppe von Experten…
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Nahezu perfekte Bedingungen – vereinzelte Gefahrenstellen im extrem steilen, schattigen und schneearmen Gelände oberhalb etwa 2400m; einzelne Gleitschneelawinen
Die trockene Luftmasse führt dazu, dass die Schneedecke auch am Nachmittag nicht allzu massiv durchnässt wird. Die Lawinengefahr steigt deshalb im Tagesverlauf nur leicht an. Häufig trifft man somit in sehr steilen, südexponierten Hängen sowie in tiefen (noch nicht ausgeaperten Lagen) perfekten Firn an, während man in mittleren und hohen Lagen in den…
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Gleitschneelawinen sind wieder etwas häufiger zu beobachten, ebenso Wechtenbrüche
Am 23.03. war ein Tag, an dem Gleitschneelawinen wieder häufiger beobachtet werden konnten. Dies hängt unmittelbar mit der nun wieder zunehmenden Durchnässung der Schneedecke zusammen. Hohe Lufttemperaturen, intensive Strahlung, zunehmende Luftfeuchtigkeit und wenig Wind sind die dafür verantwortlichen Parameter. Rofan, am 23.03.2012 Karwendel, am 23.03.2012 Nordkette, am 23.03.2012 …abgangsbereit (Rofan, am…
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Frischer Triebschnee als ein lokales, kurzfristiges Problem
Föhn, der in dieser Form nicht vorhersagbar war, hat einigen Pulverschneeenthusiasten ab dem 20.03. einen Strich durch die Rechnung gemacht. Dies traf v.a. entlang des Wipptals sowie in größeren Höhen unmittelbar am Alpenhauptkamm zu. Nur in typischen Föhnschneisen wehte kurzfristig kräftiger Wind (rot: Messstation Patscherkofel) …und hier nochmals der Windverlauf… …am Patscherkofel… …und hier…
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Bis zu 50cm Neuschnee bei wenig Windeinfluss – kurzfristig ist mit zahlreichen Lockerschneelawinen zu rechnen
Die Kaltfront brachte in tiefen Lagen Regen, oberhalb etwa 700m Neuschnee – vermehrt in den Regionen entlang des Alpenhauptkammes. Dort waren es meist zwischen 20cm und 30cm, lokal bis zu 50cm. Da der Schnee bei wenig Windeinfluss gefallen ist, wirkt sich dieser nur geringfügig auf die Lawinengefahr aus. Mit der am 20.03. zu erwartenden Sonneneinstrahlung…
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Wind und sinkende Temperaturen sowie Wolkenaufzug in Osttirol verlangsamen die Durchfeuchtung der Schneedecke
Wind wirkt sich heute positiv auf die Schneedecke aus, weil Wind die Schneeoberfläche kühlt und somit diese langsamer durchfeuchtet wird. Nach dem gestrigen Wolkenaufzug am Nachmittag war die Nacht vom 17.03. auf den 18.03. sternenklar. Die Schneedecke konnte sich wieder sehr gut verfestigen. Dies erkennt man u.a. an den Schneeoberflächentemperaturen unserer Wetterstationen.
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Durchfeuchtung schreitet nur langsam voran
Wenn leichter Wind, so wie in den letzten Tagen, die warme, aber sehr trockene Luft über die Schneeoberfläche streicht, wird diese zwar bis zum Schmelzpunkt erwärmt, aber durch die Verdunstungs- bzw. Sublimationskühlung hält sich die Durchfeuchtung in Grenzen. Der durch die nächtliche Ausstrahlung entstehende Schmelzharschdeckel bleibt fast überall den ganzen Tag über tragfähig und es…