Kategorie: Aktuelle Situation
-
Wind und sinkende Temperaturen sowie Wolkenaufzug in Osttirol verlangsamen die Durchfeuchtung der Schneedecke
Wind wirkt sich heute positiv auf die Schneedecke aus, weil Wind die Schneeoberfläche kühlt und somit diese langsamer durchfeuchtet wird. Nach dem gestrigen Wolkenaufzug am Nachmittag war die Nacht vom 17.03. auf den 18.03. sternenklar. Die Schneedecke konnte sich wieder sehr gut verfestigen. Dies erkennt man u.a. an den Schneeoberflächentemperaturen unserer Wetterstationen.
-
Durchfeuchtung schreitet nur langsam voran
Wenn leichter Wind, so wie in den letzten Tagen, die warme, aber sehr trockene Luft über die Schneeoberfläche streicht, wird diese zwar bis zum Schmelzpunkt erwärmt, aber durch die Verdunstungs- bzw. Sublimationskühlung hält sich die Durchfeuchtung in Grenzen. Der durch die nächtliche Ausstrahlung entstehende Schmelzharschdeckel bleibt fast überall den ganzen Tag über tragfähig und es…
-
Firn und Pulver
Firn und Pulver – beide Schneearten kann man momentan genießen. In den Regionen, in denen am 5.3. nur wenig Schnee gefallen ist – also vor allem in den Nordalpen, konnte sich bereits in den letzten Tagen ein tragfähiger Harschdeckel ausbilden, der tagsüber durch die warmen Temperaturen und den ungetrübten Sonnenschein aufgeweicht wird und so klassischer…
-
Meist günstige Tourenverhältnisse: frische Triebschneepakete beachten; Lockerschnee-und vereinzelt Gleitschneelawinen
Zur Zeit herrschen mehrheitlich günstige Bedingungen. Am 05.03., 06.03. und 08.03. hat es auf den Bergen geschneit. Es haben sich v.a. in höheren Lagen frische Triebschneeansammlungen gebildet. Diese sind mitunter leicht zu stören, allgemein jedoch gut zu erkennen. Aus felsdurchsetztem Gelände werden mit der Sonneneinstrahlung vermehrt Lockerschneelawinen zu beobachten sein. Gleitschneelawinen sind seltener, bleiben aber ein…
-
Nach einer sehr lawinenaktiven Zeit Besserung der Situation durch sinkende Temperaturen – Gleitschneelawinen bleiben jedoch weiter ein Thema.
Ein Blick auf die Nordkette oberhalb von Innsbruck zeigt eindrucksvoll die zahlreichen Gleitschneelawinen der letzten Woche. Dieses Phänomen konnte man mit Ausnahme des schneearmen, südlichen Osttirols in ganz Tirol beobachten. Schuld waren die warme Witterung und die dadurch bedingte zunehmend feuchte bis nasse Schneedecke, die den Gleitprozess massiv förderte. Die roten Punkte zeigen Gleitschneelawinen, die…
-
Frühjahrsverhältnisse, die Hauptgefahr bilden Gleitschneelawinen!
Es herrschen klassische Frühjahrsverhältnisse mit einem deutlichen Tagesgang der Lawinengefahr. Es ist frühlingshaft warm. Der Frühling hält Einzug! Nach klaren Nächten ist die Schneedecke während der Morgenstunden sehr gut verfestigt. In besonnten Hängen sowie in tieferen Lagen findet man in den Morgenstunden verbreitet einen meist tragfähigen Harschdeckel. Eine Ausnahme bilden sehr steile Schattenhänge…
-
Bildung einer Schwachschicht aufgrund des Gefahrenmusters „Kalt auf warm“
Am 24.02. und 25.02. wurde durch die warme, feuchte Witterung die Schneedecke bis knapp an die 3000m Grenze zumindest oberflächig angefeuchtet, in tiefen und mittleren Lagen zum Teil auch tiefer reichend durchnässt. Vom 26.02. auf den 27.02. schneite es in Tirol bei tiefen Temperaturen zum Teil ergiebig, am meisten in den Nordalpen, Tuxer Alpen und…
-
Zunehmend frühlingshafte Bedingungen mit tageszeitlichem Anstieg der Lawinengefahr!
Anhand der Wetterstation Schlickeralm erkennt man eindeutig: Es wird frühlingshaft! Dies bedeutet, dass die Schneedecke durch Temperatur und Strahlung in tiefen und mittleren Lagen sowie allgemein in besonnten Hängen feucht bzw. nass wird. Dadurch verliert diese an Festigkeit. Nassschneerutsche und -lawinen sind die Folge. Nicht nur der lockere Neuschnee vom 19.02. auf den 20.02.…
-
Langsame Besserung der Situation
Wir sind ständig im Gelände unterwegs und bekommen zudem auch wertvolle Rückmeldungen von unseren Beobachtern und Wintersportlern. Ein großes Dankeschön dafür! Unsere letzten Schneedeckenuntersuchungen belegen, dass sich die Situation langsam bessert. Dennoch: Die während der Kälteperiode gebildete Schwachschicht ist weiterhin sehr ausgeprägt und somit zumindest im steileren Gelände weiterhin zu stören! Lassen wir die…
-
Die bisher lawinenaktivste Periode dieses Winters liegt hinter uns!
Die beim letzten Blog bereits stattliche Liste an offiziell gemeldeten Lawinenereignissen muss bis zum 20.02. um weitere 16 (!) ergänzt werden, wobei zum Glück eine abnehmende Tendenz feststellbar ist : 18.02.: Scharkopf (Arlberg); Stablalpe (Außerfern); Kleegrube (Zillertaler Alpen), Gedrechter, Hirzer, Schafleitenalm, Wanglspitze (Tuxer Alpen); Stubaier Wildspitze (Südliche Stubaier Alpen); Sonnwendjoch (Östliche Nordalpen); Stanglhöhe, Wildseeloder, Söll-Brandstadllift (Kitzbüheler…