Kategorie: Aktuelle Situation
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Nach Sturm und Schneefall frischen Triebschnee in großen Höhen beachten
Das gestern am 29.10. über Tirol gezogene Sturmtief wirkt sich auch auf die Lawinengefahr in großen Höhen aus. Dort findet man neue Triebschneepakete, die im sehr steilen Gelände durch Wintersportler ausgelöst werden können. Mit etwas Erfahrung in der Lawinenbeurteilung lassen sich diese Gefahrenstellen meist recht gut erkennen. Zur Information für Freerider in den Gletscherskigebieten: Am…
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Gletscherskigebiete freuen sich über gute Schneebedingungen
Das Wetter seit dem letzten Blogeintrag lässt sich so zusammenfassen: Der restliche September bis einschließlich Anfang Oktober verliefen vorwiegend trüb und wechselhaft mit regelmäßigen Schneefällen in der Höhe und kurzen warmen Schönwetterphasen. Zwischen dem 10.10. und 21.10.2017 stellte sich stabiles Hochdruckwetter ein, das am 22.10. neuerlich von einer Kaltfront samt Schnee abgelöst wurde. Um…
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Herbstlicher Wintergruß auf den Bergen
Der meteorologische Sommer (Juni bis August) war laut ZAMG der drittwärmste seit Messbeginn im Jahr 1767. Wärmer waren nur der Sommer 2003 sowie der Sommer 2015. Dies hatte Auswirkungen auf die Gletscher, die massiv dahinschmolzen. Den Gletschern ging es heuer wieder einmal an die Substanz. (Stubaier Alpen), Foto: 29.08.2017 Seit Ende August bzw.…
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Impressionen zur derzeitigen Lawinensituation
Der Festigkeitsverlust von Schwachschichten aufgrund des zunehmenden Wassereintrages in die Schneedecke spielt derzeit eine wichtige Rolle in Hinblick auf eine mögliche Lawinengefahr. Das zum Teil feuchtschwüle und warme Wetter (teilweise mit Regeneintrag) fördert diese Entwicklung. Hier ein paar Bilder zur derzeitigen Situation. Lawinenabgang am 13.05. oder 14.05.2017 – Grießkogelgruppe (Foto: 14.05.2017) Lawinenabgang Schalfkogel (Foto: 16.05.2017)…
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Lawinengefahr bleibt im Hochgebirge ein Thema
Die vergangene Zeit war wechselhaft und zu kühl für die Jahreszeit. Kein Wunder also, dass im Hochgebirge teilweise noch der Winter regiert. Weiterhin sollte man hinsichtlich einer möglichen Lawinengefahr sensibilisiert sein: Am 09. und 10.05. erhielten wir von der Leitstelle Tirol Meldungen über Lawinenabgänge mit Personenbeteiligung. Einmal war es beim Östlichen Daunkogel in den Südlichen…
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Weitere Eindrücke zur Lawinensituation Ende April/Anfang Mai – Aktualisierung des Blogs bis auf Weiteres, v.a. bei gravierender Änderung der Lawinensituation
Auch am 30.04. meldete die Leitstelle Tirol einige Lawinenereignisse, bei denen Wintersportler beteiligt waren (Roßkogel, Wildspitze, Oberstkogel, Wiesejaggl, Eiskögele). Bei fast allen Lawinenabgängen dürfte unverändert die oberflächennahe, kantige Schwachschicht im Bereich von Schmelzkrusten eine wesentliche Rolle gespielt haben. Lawinenauslösung unterhalb der Wildspitze in den Südlichen Ötztaler Alpen. Unserer Information wurde eine Person an der Schulter…
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Der Winter gibt sich noch nicht geschlagen
Der Winter gibt Ende April nochmals ein deutliches Lebenszeichen von sich. Am Alpenhauptkamm und in Osttirol begann es am 26.04., ansonsten am 27.04. bis auf etwa 2000m, gebietsweise 2200m, zu regnen, darüber zu schneien. Anfangs wehte noch starker Wind, der nun meist schwächer geworden ist. Spitzenreiter des Niederschlags sind derzeit die unmittelbar an den Alpenhauptkamm angrenzenden Bereiche in…
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Schwachschicht aufgrund des Gefahrenmusters kalt auf warm auch im Südsektor zumindest oberhalb etwa 3200m
Zusätzlich zum letzten Blogeintrag möchten wir Wintersportler darüber informieren, dass die von uns beobachtete Schwachschicht nicht nur im Nordsektor, sondern auch in besonnten Hängen im hochalpinen Gelände beobachtet wurde (Lawinenauslösungen oberhalb 3200m im Bereich der Bliggspitze sowie des Glockturms in der Region der Südlichen Ötztaler und Stubaier Alpen). Wer sich nicht sicher ist, sollte sehr…
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Gefahrenmuster kalt auf warm führt zu Problemen im Nordsektor in einem Höhenbereich zwischen etwa 2500m und 2900m – einige Lawinenunfälle, einer davon tödlich
Das Gefahrenmuster kalt auf warm (gm.4) führt nach Schneefällen an der Grenzfläche zu unterschiedlich temperierten Schneeflächen zu einer verzögerten Bildung einer Schwachschicht. Bis zum 15.04. war es frühlingshaft warm und die Schneeoberfläche häufig feucht bzw. nass. Danach folgte Schneefall samt einem Temperatursturz. Das heißt die Voraussetzungen für gm.4 waren gegeben. Bis Donnerstag, den 21.04. konnten wir…
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In großen Höhen noch guter Pulverschnee – Vorsicht vor kammnahem Triebschnee – zunehmend wieder Frühjahrsverhältnisse
Die Prognosen der ZAMG-Wetterdienststelle haben perfekt gepasst. In weiten Teilen Nordtirols sowie im nördlichen Osttirol ist einiges an Schnee zusammengekommen. Spitzenreiter waren die Arlbergregion, das Außerfern sowie die Nordalpen. Station Ulmerhütte im Arlberggebiet zählte zu einer der schneereichsten Stationen. Man erkennt zudem die winterlichen Temperaturen sowie den Windeinfluss während des Schneefalls mit abnehmender Tendenz Trotz…