Kategorie: Aktuelle Situation
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Analyse von Lawinenereignissen bestätigt oberflächennahes Altschneeproblem in besonnten Hängen – zunehmendes Triebschneeproblem
Heute am 22.02. führten wir die Unfallanalyse unterhalb der Hochkarspitze in der Arlbergregion durch, wo gestern am 21.02. eine Person einer 3-er Gruppe total verschüttet wurde. Es bestätigte sich das in den vergangenen Blogeinträgen erwähnte, oberflächennahe Altschneeproblem in besonnten Hängen. Schneebrettlawine unterhalb der Hochkarspitze, Die roten Pfeile zeigen Spitzkehren vom Aufstieg. (Foto: 22.02.2018) Der Lawinenanriss…
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Besonntes Gelände ist derzeit gefährlicher als schattiges
Zahlreiche Lawinenabgänge während der vergangenen Tage, einige davon mit Personenbeteiligung, bestätigen eindrucksvoll das im vorigen Blogeintrag erwähnte Altschneeproblem in besonnten Hängen. Eine Übersicht einiger Lawinenereignisse findet man hier: Meist handelte es sich um Schneebrettlawinen mit geringer Anrissmächtigkeit, zum Teil jedoch größerer, flächiger Ausdehnung. Das Problem beginnt bei etwa 2100m aufwärts und ist besonders in Nordtirol…
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Lawinengefahr steigt durch Warmfront an – Achtung: Neue Schwachschicht aus kantigen Kristallen im besonnten Gelände oberhalb von etwa 2200m!
Viel Pulverschnee sowie wenige, meist kleinräumige Gefahrenstellen prägten die Lawinensituation der vergangenen Wochen. Nun stellt sich die Lawinengefahr mit der Warmfront zumindest in den neuschneereicheren Regionen im Westen Nordtirols um. Im Westen zeigt die Schneehöhenkarte den meisten Schneezuwachs Allerdings gab es auch im Norden des Landes mehr Niederschlag (dieser fiel häufig in Form von Regen)…
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Sehr störanfällige Triebschneepakete durch eingeschneiten Oberflächenreif
Entscheidend für die Lawinensituation sind die Neuschneefälle seit gestern, dem 11.02. Bisher fiel meist um 10cm, lokal bis 20cm Schnee, der heute am 12.02. speziell in den nördlicheren Regionen laut ZAMG-Wetterdienststelle noch um etwa 10cm zunehmen soll. Es handelt sich dabei um relativ wenig Neuschnee. Dennoch erreichen wir die sogenannte kritische Neuschneemenge, welche zu einem…
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Wind bildete neue Triebschneeansammlungen – zusätzlich Gleitschnee- und Lockerschneelawinen beachten
Unverändert bleibt die Lawinengefahr im Wesentlichen vom Windeinfluss der vergangenen Tage abhängig. Da der Wind speziell entlang des Alpenhauptkammes, in den typischen Föhnschneisen und in großen Höhen zugelegt hat, sind Gefahrenstellen inzwischen verbreiteter anzutreffen. Einer der windexponiertesten Standorte der vergangenen Tage – der Patscherkofel. Der Wind lag deutlich über Verfrachtungsstärke. Lockerer Pulverschnee wurde umfangreich verfrachtet.…
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Pulverschnee neben frischen, zum Teil sehr störanfälligen Triebschneepaketen
Der Wind als Baumeister der Lawinen bestimmt derzeit im Wesentlichen die Lawinengefahr. Am meisten gearbeitet hat der Wind in Osttirol sowie allgemein in größeren Höhen. Wetterstation Eselrücken in den Osttiroler Tauern, eine jener Stationen, wo es während der vergangenen Tage am meisten geschneit hat. Zudem wehte dort vergleichsweise auch der Wind am kräftigsten Zu verfrachten…
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Frischen Triebschnee in Schattenhängen sowie im kammnahen, sehr steilen Gelände beachten – Gleitschneelawinen bleiben ein Thema!
Heute am 01.02. hat es in ganz Tirol zu schneien, in tiefen Lagen zu regnen begonnen. Häufig ist der Regen inzwischen in Schnee übergangen. Der Wind weht über Verfrachtungsstärke. Am meisten bemerkbar macht sich der Tauernwind in Osttirol. Nach einigen Schönwettertagen hat es heute am 01.02.2018 in Tirol wieder zu schneien begonnen. Schneehöhenzuwachs seit 01.02.2018…
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Überwiegend günstige Situation – Frühjahrsähnliche Verhältnisse – Gleitschneelawinen bilden das Hauptproblem
Wir pendeln derzeit gerade zwischen geringer und mäßiger Lawinengefahr. Mäßig ist die Gefahr trotz einer verbreitet stabilen Schneedecke v.a. aufgrund des vorherrschenden Gleitschneeproblems. Gleitschneelawinen wurden während der vergangenen Tage wieder gehäuft beobachtet. Dies hat wohl mit dem vermehrten Eindringen von Wasser bis zum Boden zu tun, was die Reibung vermindert und die Gleitbewegung erhöht. (Mäßig…
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Umfangreiche Schneedeckenuntersuchungen bestätigen die zunehmende Besserung der Situation
Gestern am 26.01. führten wir im schneereichen Südwesten des Landes mit Unterstützung des Bundesheerhubschraubers umfangreiche Schneedeckenuntersuchungen durch. Das Ergebnis in Kürze: Die Schneedecke hat sich weiträumig gut stabilisiert. Setzungsgeräusche sind kaum mehr wahrnehmbar. Vereinzelt gibt es dazu noch Rückmeldungen in einem Höhenbereich zwischen etwa 1800m und 2200m in relativ flachem Gelände. Dies hat mit kantigen…
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Eindrücke einer großräumigen Erkundung
Ein kurzer Blick auf die Statistik Vorab erscheint ein Blick auf die Statistik interessant: Bei vielen unserer Beobachterstationen haben wir das um diese Zeit bisher gemessene Maximum überschritten. Die Messreichen reichen dabei zwischen 20 und über 50 Jahre. Die Gesamtschneehöhe überschritt das seit 1961 gemessene Maximum an der Station Obergurgl in den Südlichen Ötztaler Alpen…