Autor: Patrick Nairz
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Turbulentes Wetter mit Schneefall, Regen, Wind und Erwärmung – Anstieg der Lawinengefahr auf „Wintersportler-Groß“
Deutlicher Anstieg der Lawinengefahr Warmfront und Kaltfront Eine Warmfront bringt laut ZAMG-Wetterdienststelle Innsbruck am Freitag, 23.12.2022 unbeständiges, stürmisches und sehr mildes Bergwetter. Es fällt zum Teil kräftiger Niederschlag, unterhalb etwa 2000m häufig als Regen. Am intensivsten werden die Niederschläge im Westen Nordtirols ausfallen. Man rechnet dort am 23.12. mit 30-50mm. Dies entspricht in der Höhe…
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Diffuses Altschneeproblem – beginnend von etwa 2000m – einige Lawinenauslösungen durch Wintersportler
Wichtiges vorab – Altschneeproblem bleibt tückisch – Gefahrenstellen auch in Sonnenhängen: Das von uns im Lawinenreport angesprochene Altschneeproblem bleibt tückisch. Es beginnt von etwa 2000m aufwärts. Anfangs sind vermehrt Schattenhänge betroffen, mit zunehmender Seehöhe dann auch Sonnenhänge. Dies bestätigen u.a. auch Lawinenabgänge der vergangenen Tage, bei denen Wintersportler beteiligt waren. Wie schon im vorigen Blog…
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Unverändert: Altschneeproblem beginnend von etwa 2000m aufwärts – Frischer Triebschnee in großen Höhen
Altschneeproblem bei allgemein wenig Schnee In der Altschneedecke findet man von etwa 2000m aufwärts schwache Schichten aus kantigen Kristallen. Nicht selten grenzen diese unmittelbar an einer Kruste an. Häufig beobachtet man auch einen „Krustensandwich“, also eine, zwischen zwei dünnen Krusten eingebettete Schwachschicht. Für Schneebrettlawinen benötigt man neben einer Schwachschicht auch eine darüber gelagerte, etwas härtere…
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In den windbeeinflussten Gebieten entstehen sehr störanfällige Triebschneepakete
Kalter lockerer Neuschnee als bösartige Schwachschicht Seit Samstag, 10.12. ist es immer kälter geworden. Deshalb wurde der von Freitag bis Sonntag gefallene Neuschnee häufig als kalter, lockerer Pulverschnee (so genannter Wildschnee) abgelagert. Damit dieser Schnee verfrachtet wird, braucht es keinen allzu starken Wind. Aktuell bläst dieser zumindest in größeren Höhen gebietsweise über Verfrachtungsstärke. Dadurch entstehen…
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Schwache Schneedecke und einige Lawinenabgänge – Start des täglichen EUREGIO-Lawinenreports ab 09.12.2022
Vorsicht: Oberhalb etwa 2200m gebietsweise erhebliche Lawinengefahr! In den schneereicheren Regionen – dazu zählen insbesondere die Regionen entlang des Alpenhauptkammes – haben wir es bereits mit einer recht ungünstigen Lawinensituation zu tun. Die Gefahr ist dort oberhalb etwa 2200m erheblich. Dies bestätigen nicht nur Stabilitätsuntersuchungen, sondern auch einige Lawinenabgänge, bei denen Personen beteiligt waren. Sämtliche…
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Vorsicht: Frische, (teilweise sehr) störanfällige Triebschneepakete durch starken Windeinfluss!
Gefahrenstellen nehmen mit Wind zu! Der Anfang dieser Woche (28.11. auf 29.11.) bei wenig Wind gefallene, lockere Schnee, wird aktuell durch stürmischen Wind aus südlicher Richtung umfangreich verfrachtet. Dies führt zu einem Anstieg der Lawinengefahr! Das Problem stellen frische Triebschneeansammlungen dar. Schneedeckenuntersuchungen und Beobachtungen im Gelände bestätigen, eine zum Teil sehr hohe Störanfälligkeit der Schneedecke.…
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Wintersportler aufgepasst! In der Höhe können Lawinen gebietsweise leicht ausgelöst werden!
Eine Kaltfront bringt Schnee! Nach einem anfangs warmen, dann wechselhaften November schneit es gerade in weiten Teilen Tirols bis in tiefe Lagen. Der Schneefall wird heute am 22.11. am kräftigsten ausfallen und morgen überall abklingen. Laut ZAMG-Wetterdienststelle liegen die Hauptniederschlagsgebiete in den Tuxer- und Zillertaler Alpen sowie dem nördlichen und südlichen Osttirol. Dort soll es…
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Im hochalpinen Gelände auf frische Triebschneepakete achten – zudem Lockerschnee- und Gleitschneerutsche
Kaltfront brachte Schnee, am meisten in den Nördlichen Zillertaler Alpen Während der vergangenen 24 Stunden fiel in ganz Tirol Niederschlag, oberhalb etwa 1200m in Form von Schnee. Das Niederschlagsmaximum wurde in den Nördlichen Zillertaler Alpen mit lokal bis zu 40mm gemessen. Verbreitet waren es 10-20mm. Dies entspricht in etwa 10-20cm Neuschnee. In der Höhe wehte…
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In großen Höhen kurzfristig auf mögliche Lawinengefahr achten – Auf Gletschern besteht nach Schneefällen erhöhte Spaltensturzgefahr!
In großen Höhen: Kleinräumige Triebschneepakete, Lockerschneelawinen und Gleitschneerutsche auf Wiesenhängen beachten Kühle zweite Septemberhälfte bringt Schnee in großen Höhen Nach einer sommerlichen und zu warmen ersten Septemberhälfte, war die zweite Septemberhälfte trüb, regnerisch und kühl. Dabei fiel in großen Höhen unter durchwegs kräftigem Windeinfluss häufig Schnee, teilweise in Form von Graupelkörnern. Die zweite Septemberhälfte erinnerte…
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In größeren Höhen kurzfristig auf Gleitschneeaktivität, Lockerschneerutsche und kleinräumige Triebschneepakete achten
Erster größerer Schneefall der Saison im Norden des Landes Ein erster herbstlicher Wintereinbruch brachte oberhalb etwa 1200m-1500m den ersten größeren Schneefall der Saison. Die Hauptniederschlagsgebiete finden sich dabei v.a. in den nördlichen Regionen Tirols vom Arlberg/Außerfern bis in die Kitzbüheler Alpen. Gebietsweise fielen dort bis zu 50mm Niederschlag. In höheren Lagen liegen entsprechend bis zu…