Autor: Patrick Nairz

  • Tödlicher Lawinenunfall unterhalb des Grabkogels im hinteren Pitztal

    Tödlicher Lawinenunfall unterhalb des Grabkogels im hinteren Pitztal

    Zwei Skilehrer stapften am 12.04. gegen 16:00 Uhr von der Bergstation des Pitzexpress zum Grat zwischen Mittags- und Grabkogel. Von dort wollten sie den felsdurchsetzten Nordhang abfahren. Der erste Skilehrer fuhr vom Grat in den Hang ein und wartete etwas unterhalb auf seinen Kollegen. Als dieser in den Hang einfuhr, löste er ein Schneebrett aus,…

  • Unverändert bilden kammnahe Triebschneeansammlungen in großen Höhen die Hauptgefahr für Wintersportler

    Unverändert bilden kammnahe Triebschneeansammlungen in großen Höhen die Hauptgefahr für Wintersportler

    Vom 11.04. auf den 12.04. schneite es in Tirol meist zwischen 10 und 20cm, lokal um 30cm. Der Wind wehte unterschiedlich stark – meist über Verfrachtungsstärke – aus Nordwest, am 12.04. nachmittags dann vermehrt wieder aus Süd. Dies bedeutet, dass Triebschneeansammlungen derzeit aufgrund der ständig drehenden Windrichtung in allen Hangrichtungen anzutreffen sind. Allerdings führte das…

  • Kammnahe Triebschneeansammlungen in großen Höhen beachten!

    Kammnahe Triebschneeansammlungen in großen Höhen beachten!

    Während der vergangenen Tage lösten Wintersportler vermehrt in hochalpinen Regionen im kammnahen, sehr steilen Gelände meist kleine Schneebrettlawinen aus. Die Ursache war klar: Kräftiger Wind bildete eher, kleinräumige und nicht allzu mächtige Triebschneeansammlungen, die auf kaltem, lockeren Schnee zumindest kurzfristig recht leicht zu stören waren.   Derzeit in größeren Höhen unübersehbar: Der Windeinfluss der vergangenen…

  • Gefahrenmuster „kalt auf warm“…

    Gefahrenmuster „kalt auf warm“…

    Der Kälteeinbruch wirkte sich sowohl positiv als auch negativ auf die Lawinensituation aus.   Für die Jahreszeit ist es derzeit empfindlich kalt.   Neuschnee bis ins Tal… Ehrwald im Außerfern am 08.04.2012)   Zuerst das Positive: An der bis 2200m in allen Expositionen, darüber in besonnten Steilhängen bis zumindest 2400m oberflächig durchnässten Altschneedecke konnte sich…

  • Ostern…

    Ostern…

    Da denkt man an Frühling, somit auch an Blumen, die im Tal bereits fleißig blühen…   Blühende Narzissen in Innsbruck (Foto: 05.04.2012)   Da denkt man auch ans Alpinskifahren, das in vielen Skigebieten immer noch bis ins Tal möglich ist…   Talabfahrt Schlick, Nördliche Stubaier Alpen (Foto: 01.04.2012)   Da denkt man ebenso an Skitouren…

  • Der März, ein Monat der Extreme…

    Der März, ein Monat der Extreme…

    Die ZAMG bestätigt den allgemeinen Eindruck des inzwischen abgelaufenen März: „Es war ein ungewöhnlich sonniger, trockener und warmer Monat. Es war der drittwärmste März seit Beginn der Temperatur-Aufzeichnungen im Jahr 1767, im Süden und Südosten Österreichs sogar der zweitwärmste. Es war auch der drittsonnigste März seit Beginn der Sonnenschein-Messungen der ZAMG im Jahr 1880. In…

  • Impressionen zum Windeinfluss…

    Impressionen zum Windeinfluss…

    Die Schneequalität hat durch den Windeinfluss gelitten. Besonders in höheren Regionen findet man derzeit (01.04.2012) eine unregelmäßige Schneeoberfläche, die nicht selten aus Bruchharsch besteht.   Windeinfluss der vergangenen Tage macht sich primär beim Abfahrtsgenuss bemerkbar. Stubaier Gletscher (Foto: 31.03.2012)   Der Firnspiegel in besonnten Hängen weist auf eine dünne glasige Oberflächenschicht hin. Die Schneeoberfläche wurde…

  • Weiterhin gibt es trotz starken Windes nur wenig Gefahrenstellen

    Weiterhin gibt es trotz starken Windes nur wenig Gefahrenstellen

    Der Wind hat ab dem 29.03. zugelegt und weht kräftig aus nördlicher Richtung.     Die wenigen Zentimeter Neuschnee, die in der Nacht des 30.03. gefallen sind wurden verfrachtet. Hochalpin haben sich kleinräumig Triebschneepakete gebildet, die leicht zu erkennen und schwer auszulösen sind.   Wind ist v.a. in größeren Höhen zu spüren…(Nördliche Stubaier Alpen am…

  • Der Nigg-Effekt…

    Der Nigg-Effekt…

    Dabei handelt es sich um ein kleinräumiges, heimtückisches Phänomen, bei dem sich vermehrt im Frühwinter sowie Frühjahr in kammnahen, meist hohen und hochalpinen, schattigen Bereichen Oberflächenreif bildet (Gefahrenmuster 8). Der Nigg-Effekt dürfte vergangenen Sonntag, dem 25.03. für vereinzelte Lawinenabgänge verantwortlich gewesen sein. Unterhalb des Hohen Rads in der Silvretta löste damals eine Gruppe von Experten…

  • Nahezu perfekte Bedingungen – vereinzelte Gefahrenstellen im extrem steilen, schattigen und schneearmen Gelände oberhalb etwa 2400m; einzelne Gleitschneelawinen

    Nahezu perfekte Bedingungen – vereinzelte Gefahrenstellen im extrem steilen, schattigen und schneearmen Gelände oberhalb etwa 2400m; einzelne Gleitschneelawinen

    Die trockene Luftmasse führt dazu, dass die Schneedecke auch am Nachmittag nicht allzu massiv durchnässt wird. Die Lawinengefahr steigt deshalb im Tagesverlauf nur leicht an.     Häufig trifft man somit in sehr steilen, südexponierten Hängen sowie in tiefen (noch nicht ausgeaperten Lagen) perfekten Firn an, während man in mittleren und hohen Lagen in den…