Während der vergangenen Woche schneite es etwas: Es gab Pulverschnee auf der einen Seite und kurzfristig zu störende Triebschneepakete auf der anderen Seite.
In Summe gab und gibt es weiterhin wenige Gefahrenstellen im Gelände. Wir haben es mit einem latenten Gleitschneeproblem und kurzfristig mit Lockerschneelawinen aus extrem steilem Gelände zu tun. Vereinzelt findet man im hochalpinen Gelände, v.a. in kammnahen, schattigen, sehr steilen Hängen frische, störanfällige Triebschneepakete.
(Etwas) Neuschnee
Die vergangene Woche zeichnete sich durch (etwas) Neuschnee ab dem 09.02.2024 (beginnend im Süden des Landes) aus. Am meisten fiel in den südlichen Ötztaler Alpen, im nördlichen und südlichen Osttirol sowie im nördlichen Teil der Nordalpen. Dort waren es meist zwischen 20-30cm, lokal bis zu 40cm. Ansonsten schneite es meist um 10cm.





Pulverschnee
Nach einer Phase mit skifahrerisch eher anspruchsvollen Schneeverhältnissen, tat der Neuschnee, der bei wenig Wind als Pulverschnee gefallen ist, gut.


Kurzfristig störanfällige Triebschneepakete, Lockerschneelawinen und wenige Gleitschneelawinen
V.a. aus den neuschneereicheren Regionen bekamen wir einige wenige Meldungen von kleinen Schneebrettlawinen. Es handelte sich immer um frischen Triebschnee. Die Absturzgefahr überwog gegenüber der Verschüttungsgefahr.



Wie geht es weiter?
Wechselhaftes Wetter
Nach einem sehr warmen Freitag, dem 16.02. bringt eine schwache Kaltfront in der Nacht von Freitag auf Samstag wenige cm Neuschnee. Danach Wetterbesserung bis inklusive Sonntag, bevor ab Montag wieder etwas Niederschlag vorhergesagt ist.
Günstige Lawinenverhältnisse
An den aktuell günstigen Lawinenverhältnissen mit einem latenten Gleitschneeproblem, einigen Lockerschneelawinen und selten Triebschnee wird sich vorerst wenig ändern.


Die Schneequalität wird vorerst tendenziell (wieder) schlechter
Strahlungseinfluss und (etwas) Wind wirken sich zunehmend auf die Schneequalität auf. Bruchharsch häuft sich in allen Hangrichtungen.
