Wir können es heuer nicht oft genug wiederholen. Die bisherige Verteilung der Lawinenereignisse in den eher inneralpinen Regionen (sh. vorige Blogeinträge) ist kein Zufall! Wir haben dort unverändert ein ausgeprägtes Problem mit einer bodennahen Schwachschicht, schattseitig ab etwa 2300m, in besonnten Hängen ab etwa 2500m aufwärts. Inzwischen ist auf das Altschneeproblem oberhalb der Waldgrenze auch im südlichen Osttirol vermehrt zu achten!
Auch die heute bekannt gewordenen Lawinenabgänge, bei denen Personen beteiligt waren, passen in das Gesamtbild:
Im Aufstieg zum Jochgrubenkopf im Schmirntal in den Tuxer Alpen löste eine 8-köpfige französische Tourengruppe im schattigen, extrem steilen Gelände eine Schneebrettlawine aus, die den gesamten Gipfelhang umfasste. Es war wohl sehr viel Glück im Spiel, dass die 4 erfassten Personen nur teilweise verschüttet wurden und die Abfahrt ins Tal selbständig antreten konnten.
Unterhalb des Sömen in den Nördlichen Stubaier Alpen drehten 2 Skitourengeher, die sich im Aufstieg befanden nach Auslösung einer Schneebrettlawine, von der sie nicht erfasst wurden, um.
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