Am   26.04.2012 fuhren zwei Skitourengeher zur Bergstation der Hohen Mut Bahn. Von   dort gingen sie taleinwärts bis zum Mutsattel, wo sie ins Rotmoostal fahren und   anschließend zum Eiskögele aufsteigen wollten. Als beide in den 35° steilen   W-Hang querten lösten sie eine Schneebrettlawine aus. Beide Personen wurden   erfasst. Eine Person wurde nur oberflächig verschüttet und blieb unverletzt. Die   zweite Person wurde total verschüttet. Da sie keine Notfallausrüstung bei sich   hatten musste eine planmäßige Suche gestartet werden. Nach 1,5 Stunden   Verschüttungszeit konnte die Person durch einen Lawinenhund geortet werden. Sie   war ca. 1m tief verschüttet und bereits verstorben. 
Die Unfalllawine: Die Personen gingen entlang des   Rückens und lösten bei der Hangquerung das Schneebrett aus. Die getötete Person   wurde im unteren Drittel im Bereich einer Engstelle verschüttet (Foto:   26.04.2012)
Die Spur der Betroffenen führt in den Lawinenhang. Der   Lawinenhund fand die Person (Foto: 26.04.2012)
Während der Suche lösten sich spontane Lawinen; im   Hintergrund erkennt man über dem Talboden eine Staubwolke von einem gerade (von   rechts) abgehenden Schneebrett; rechts ebenso frische, nasse Lockerschneelawinen   (Foto: 26.04.2012)
Zufällig war   ich bei diesem Einsatz unmittelbar vor Ort und führte nach der Suche mit Norbert   Brunner, dem einheimischen Hundeführer, dessen Hund den Verschütteten gefunden   hat, die Erhebungen durch. Das Schneeprofil zeigt eine dünne kantige Schicht auf   einem Harschdeckel, darüber lagen meist zwischen 30-50cm frischer   Triebschnee.
Als   Schwachschicht diente eine dünne, kantige Schicht, die durch das Gefahrenmuster   kalt auf warm“ erklärt werden kann.





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